Das Ultimate-Set, das Q-Fin anbietet, besteht aus einer F200 XL für die Bearbeitung von Kleinteilen von 10 bis 200 mm Breite, einer F1200 für Bleche bis 1200 mm Breite und einer Nassbearbeitungsextraktion. VDL Industrial Modules erwartet jährliche Einsparungen von mindestens 30.000 Euro.
Q-Fin präsentiert seine Maschinen zum Entgraten, Schleifen und Finishen von Planplatten-Ergebnissen im neuen Design 2018 auf der TechniShow. Kurz vor der Messe wurden die ersten neuen Maschinen bei VDL Industrial Modules in Helmond installiert. VDL Industrial Modules hat sich für das Ultimate Set von Q-Fin entschieden. Diese besteht aus einer F200 XL für die Verarbeitung von kleinen Teilen von 10 bis 200 mm Breite, einer F1200 für Plattenware bis 1200 mm Breite, und einem Nassentstauber. Martijn Speulman, Leiter der Blechfabrik bei VDL Industrial Modules, erwartet jährliche Einsparungen von mindestens 30.000 Euro.
Speulman glaubt, dass das innovative neue Design von Q-Fin mit der transparenten Kunststoffbeschichtung und der LED-Beleuchtung, welche den Status der Maschine anzeigt, wunderbar ist. Die F200 XL und F1200 haben ihren Platz in der Entgratungsabteilung im vorderen Teil der Blechfabrik bekommen. "Solche schönen Maschinen sind immer gut für Präsentationen bei Kundenbesuchen."
Dünnes hochwertiges Edelstahlblech
Die VDL Industrial Modules haben die Maschinen hauptsächlich wegen ihrer Verarbeitungsqualität und der damit verbundenen Vorteile gekauft. Die Blechfabrik verarbeitet hauptsächlich dünnwandigen, hochwertigen Edelstahl bis 3 mm Stärke. Dies geschieht hauptsächlich für die Halbleiterindustrie. ASML ist ein wichtiger Kunde, aber auch Neways, VDL ETG, Defence, Fuji Seal Europe und Prowise, das digitale Tafeln für Schulen produzieren, sind wichtige Kunden. 90 Prozent des Materials, das verarbeitet wird, ist Edelstahl. 80 Prozent dieser Edelstahlbleche sind nachträglich außen eingefärbt. Darüber hinaus verarbeitet VDL Industrial Modules auch Aluminium und Stahl.
Viele Jahre wurde eine Nassschleifmaschine zum Entgraten eingesetzt. Die heutigen Anforderungen der Kunden wurden jedoch nicht mehr erfüllt. Die Maschine hat zwar entgratet aber die Kanten sind nicht sauber gebrochen. Die Kanten blieben gestochen scharf, während die Konturen und Löcher einen Radius von mindestens 0,2 mm haben müssen. "Außerdem ist das Nassschleifen im Halbleiter nicht sinnvoll, da Verunreinigungen entstehen, die in einem Reinraum nicht zugelassen sind. Zudem hatten wir Funktionsprobleme mit der Maschine."
Intensive Suche
So wurde eine intensive Suche nach einer guten Alternative gestartet. Speulman bildete ein Team aus seinem Vorarbeiter, einem Qualitätsmitarbeiter und einem Operator. Gemeinsam erstellten sie einen Fragebogen, um eine erste Auswahl treffen zu können. Die Anzahl der Anbieter wurde damit von zehn auf vier reduziert. Diese vier erhielten alle das gleiche Demo-Set zum Testen mit rostfreiem Stahl, geöltem Edelstahl, Sendzimir-Blech und Aluminium, alle bereits mit den notwendigen Löchern versehen. "Natürlich haben wir an den Grenzen des Möglichen getestet."
Verschmutzung
Zwei Demo-Sets erzielten gute Resultate, darunter das von Q-Fin. Zwei andere schieden wegen des Schleifbilds und der Endqualität aus. Aber es gab ein zusätzliches Problem. Um zu entgraten und abzurunden, wird normalerweise zuerst geschliffen und dann gebürstet. Es stellte sich jedoch heraus, dass während des Schleifens Verunreinigungen in die Poren des Materials eingeschliffen wurden. Sie wurden auch durch die Bürsten nicht entfernt. Dadurch blieben beispielsweise Fingerabdrücke nach dem Beizen sichtbar; für Kunden nicht akzeptabel. Speulman: "Wir konnten die Platten vorher entfetten, um die Verunreinigung in den Poren zu verhindern aber das wollten wir nicht. Die Absicht war nämlich die Prozesskosten zu senken. Die Frage war also: Bekommen wir auch ohne vorheriges Schleifen ein gut entgratetes und abgerundetes Produkt hin? "
Und das schienen die Q-Fin-Maschinen zu können, denn die Bürsten der F200 XL und der F1200 setzen das Produkt stetig unter Druck. "Das war entscheidend, obwohl wir zunächst nicht ganz überzeugt waren. Da die Rotoren in den Maschinen hin und her schwingen, sehen Sie manchmal Streifen der Bürstenbewegungen. Aber glücklicherweise stellte sich heraus, dass diese nach dem Beizen völlig verschwunden waren. Deshalb haben wir uns für Q-Fin entschieden. "
VDL Industrial Modules hat wirklich evaluiert, welche Maschine am besten zu der Blechfirma passt. "Es ging um den Prozess, das war das Wichtigste. Aber auch andere Punkte waren ausschlaggebend, wie z.B. die kurze Lieferzeit. Zudem haben Sie direkten Kontakt zum Hersteller bei Q-Fin. Das ist gut im Hinblick auf Service, Know-how und Absprechpartner. Unsere Maschinen sind nicht die ersten von Q-Fin innerhalb der VDL Gruppe. Auch VDL Systems und VDL Postma haben bereits Maschinen von diesem Lieferanten. Wir sind mit der Haltbarkeit der Bürsten sehr zufrieden. Das sind alles Pluspunkte, die für Q-Fin sprechen. "
Einfach zu bedienen
Um die Werkstücke sauber und ohne Schleifen zu entgraten und zu bearbeiten, müssen die Bediener entsprechend geschult werden. Sie müssen genau wissen, wann sie zusätzlichen Druck aufbringen müssen und welchen Verschleiß die Schleifmittel haben. "Aber es ist möglich. Das ist bewiesen ", sagt Speulman. "Dabei hilft die einfache Bedienbarkeit der Maschine. Die Einstellung erfolgt mit übersichtlichen Tasten. Diese werden in einer klaren Reihenfolge betätigt und dann erledigt die Maschine ihre Arbeit. Ein Vorteil, gerade bei kritischen Produkten ist, dass Sie in die Maschine hineinschauen können. Wenn etwas passiert, können Sie sofort auf den Notfallknopf drücken. "
Kosteneinsparung
Nicht jedes Material, das von den Laserschneid- und Stanzmaschinen von VDL Industrial Modules stammt, muss entgratet werden. Speulman schätzt, dass es etwa 50 Prozent sind. Mit den Q-Fin-Maschinen denkt er, dass er im Vergleich zur bisherigen Situation jährlich rund 30.000 Euro einsparen wird. Das liegt an den Qualitätskosten, weniger ungeplanten Ausfallzeiten und niedrigeren Betriebskosten. "Beim Nassschliff zum Beispiel hatten wir immer Sandrückstände aus dem Wasser auf der Platte. Diese mussten wir abputzen. Außerdem haben wir jetzt zwei Maschinen, eine für die kleinen Schneidteile und eine für die größeren Produkte, die wir beide gleichzeitig betreiben können. So arbeiten wir viel effizienter. Material was bisher noch oft Trommel-poliert wurde, können wir mit der kleinen F200 XL bearbeiten. Das erspart viel Lärm, Zeit und Sie haben keine Verschmutzung durch Seifenrückstände. Und dank der Nassfilteranlage können wir die Maschinen nicht nur für Edelstahl, sondern auch für Eisenwerkstoffe einsetzen."
Neue Designbereiche auf TechniShow ... mit Roboter
Q-Fin Quality Finishing aus Bergeijk in Brabant demonstriert auf der TechniShow die F1200 New Design Entgrat- und Schleifmaschine zusammen mit anderen New Design Familienmitgliedern. Auch ein Roboter wird gezeigt, der die Entgratungsmaschinen beladen kann.
Das F1200 New Design hat eine Nominierung für den TechniShow Award 2018 in der Kategorie "Made in Benelux" erhalten. Die Maschine hat nicht nur eine Reihe technischer Verbesserungen erhalten, sondern ist zudem auch eine Augenweide. Alleinstellungsmerkmale (UPS) wie höchste und konsistenteste Finish-Qualität, selbst gewähltes Finish sowie höchste Geschwindigkeit und Bedienkomfort für den Anwender resultieren bei diesen Maschinen in kürzesten Amortisationszeiten. Die Maschine von 2018 fügt etwas Markantes hinzu: ein schönes und innovatives Design. Das Gehäuse besteht zum größten Teil aus einer transparenten Kunststoffbeschichtung in dunklem Farbton - inspiriert vom iPhone. LED-Beleuchtung im Innenraum (und "außen" sichtbar) zeigt den aktuellen Status der Maschine an. Blau: funktionsfähig. Weiß: Die Tür ist offen, guter Einblick für Servicearbeiten. Rot: eine Fehlfunktion - wenn die Notfalltaste gedrückt oder der Fingerschutz berührt wurde. Schwarz (kein Licht): Die Maschine ist ausgeschaltet.
Roboter
Die Automatisierung wird auch bei der optimalen Gestaltung des Entgratens, Schleifens und der Endbearbeitung von Maschinen diskutiert. Die Verwendung eines Sortiersystems und / oder eines Laderoboters ist eine Option. Auch in diesem Bereich macht Q-Fin Fortschritte, wie der auf der TechniShow vorgestellte Roboter zeigt. Produktmanager Joost Kouwenbergh kommentiert: "Die Entkopplung näher an die Laserschneidmaschine zu bringen ist noch effizienter. Durch die Q-Fin-Lösung können Sie in der Linie bis zu drei Mal schneller arbeiten als mit einem Sortiersystem oder einem Beladeroboter. Wir entscheiden uns für einen Mitarbeiter zwischen der Laserschneidmaschine und der Entgratmaschine: Er ist zuständig für die Entladung, die Effizienz, die Kosten und die Prozessschritte. Ein Roboter kann in den meisten Fällen, das heißt bei der Fertigung von Produkten mit unterschiedlichen Abmessungen, nicht konkurrieren. "
Q-Fin Quality Finishing, Halle 8, Standnummer 08.A038/A044
Quelle: Nachrichten zur Plattenbearbeitung www.metaalnieuws.nl