Q-Fin installiert die ersten drei SUPER EDGE ROUNDER

15-07-2019

Ein Radius von 2 mm in einem Durchgang: 3 SER600 sind einsatzbereit.

Q-Fin installiert die ersten drei SUPER EDGE ROUNDER

Im Juni hat Q-Fin die ersten drei SER600 bei Kunden installiert. Sie waren schon verkauft bevor das Unternehmen in Bergeijk sie überhaupt gebaut hatte. Ein klares Zeichen dafür, das ein großer Bedarf an dieser Entgratmaschine herrscht, welche einen Radius von 2 mm in einem Durchgang an Blechen bis 600 mm Breite erzeugen kann. Das wurde schon durch die hohe Anzahl an Reaktionen deutlich, als Q-Fin diese Maschine Ende letzten Jahres ankündigte.

Der Produktmanager der Firma Q-Fin, Joost Kouwenbergh, macht deutlich: “Der Markt hat wirklich darauf gewartet. Ganz besonders die Stahl verarbeitenden Unternehmen, welche gröbere Bleche lasern, plasmaschneiden oder brennschneiden, die dann galvanisiert oder pulverbeschichtet werden müssen. Sie werden immer häufiger mit der Anforderung R=2 konfrontiert. Zum Beispiel für öffentliche Baukonstruktionen, aber auch für die chemische Industrie. Mit der SER600 haben wir genau darauf die Antwort. Wir haben keine vorhandene Maschine angepasst, sondern eine völlig neue Maschine entwickelt und gebaut, um hauptsächlich in der Lage zu sein einen Radius von 2 mm auf Stahl zu erzeugen. Weniger ist natürlich auch möglich, ein R=1 oder R=1,5 ist in vielen Fällen ausreichend. Doch ein Radius von 2mm kann nun auch erreicht werden.”

“Ein Radius von 2 mm bedeutet optimale Kantenabdeckung”, verdeutlicht Servicetechniker Erik Cox. “Eine solche Verrundung bewirkt, dass eine Zinkschicht oder eine Lackschicht an den Kanten genauso stark haftet wie auf dem Rest des Produkts. Das verhindert Korrosion. Rost bedeutet immer zusätzliche Wartungskosten. Und es kann aber auch gefährlich werden, wenn es sich auf die Stabilität eines Produkts auswirkt. Denken Sie nur mal an nicht sichtbare Brückenelemente. Wenn Korrosion über einen längeren Zeitraum auftritt, kann es die Brücke destabilisieren.”

Q-Fin ist nicht das einzige Unternehmen auf dem Markt, das mit einem Radius von 2 mm wirbt. Bisher ist diese Maschine aber einzigartig, sagt Erik. “Der springende Punkt ist die Kombination der zwei unterschiedlichen Bürsttechniken. Dadurch kann man einen Radius von 2 mm in einem Durchgang bei einem Meter pro Minute erreichen. Andere Maschinen sind dazu nicht in der Lage. Das sorgt für einen großen Unterschied in der Taktzeit, wobei die Qualität gleich ist.”

Einen Notfall mit dem Prototyp gemeistert
Jos van den Besselaar Bau in Udenhout, Van der Sluis Technische Unternehmen in Genemuiden und Staalservice Zuidbroek in Zuidbroek sind die ersten Unternehmen, welche eine SER600 bestellt haben. “Einer dieser Kunden hat die Maschine so dringend gebraucht,” sagt Joost, “dass wir schon in Bergeijk eine große Produktserie mit unserem Prototyp für ihn gefertigt haben. So konnten wir dem Kunden helfen voranzukommen, ohne dass die Maschine an seinem Bestimmungsort gewesen ist. Normalerweise liefert Q-Fin seine Maschinen innerhalb von 2-3 Wochen aus, aber die ersten drei Maschinen mussten noch gebaut werden, während der Bedarf schon lange vorhanden war. So hat es in dem Fall etwas länger gedauert. Und für die nächsten Drei, die gerade gebaut werden, herrscht auch schon großes Interesse.”

Bediener können Ihre Maschine sehr einfach selber einstellen
Erik ist verantwortlich für die Installation der SER600, häufig in Verbindung mit einer Nassabsaugung und der entsprechenden Verrohrung. “Zusammen mit einer Einweisung und Schulung der Bediener dauert das Ganze einen Tag,” sagt er. “Die Installation ist vergleichbar mit den Installationen anderer Q-Fin Maschinen, nur dass die SER600 fünf, anstatt drei Stationen, hat. Dadurch ist die Maschine etwas größer und die Einweisung dauert etwas länger. Was Sie mit unseren anderen Maschinen gemein hat, ist, dass Sie simpel ist und einfach in der Handhabung. Die Bediener können sofort im Anschluss an die Schulung mit der Maschine arbeiten, in dem Sie die Maschine selber einstellen und konfigurieren. Sie brauchen nicht auf den Fertigungsleiter, den Vorarbeiter oder jemand anderen zu warten. Auch bekommen Sie eine Bedienungsanleitung und wir beobachten die ersten Restultate. Tatsächlich begleiten wir die Bediener auf Ihrem Weg.” Bei Q-Fin hat man einen Service am Kunden, wobei sie es aber bevorzugen ihn Partner zu nennen. Deshalb beinhaltet die Installation einen “Aftercare-Service”. “Nach ein paar Wochen, oder aber auch eher falls gewünscht, schauen wir nochmal vorbei, um offene Fragen zu beantworten, um behilflich zu sein einen neuen Bediener einzuarbeiten oder was auch immer gerade ansteht. Und in auch in der Zwischenzeit kann man uns immer kontaktieren. Das ist es was uns ausmacht.”, sagt Erik. “Kunden und Interessenten können jeden Mittwoch Nachmittag an unserem QKC (Q-Fin Knowledge Club) in Bergeijk teilnehmen.”, fügt Joost hinzu. Dort können Sie Fragen stellen und auch ihre eigenen Produkte mitbringen, um Sie an unseren Maschinen zu bearbeiten. Und dabei spielt es keine Rolle welche Maschine sie haben, ob die Maschine zwei Wochen oder zwei Jahre alt ist. Wenn sie anrufen, kümmern wir uns darum.”

Warum nicht schon eher?
Der beste Teil einer Installation kommt zum Schluss, sagt Erik. “Es sind die Reaktionen der Bediener, wenn Sie die Resultate sehen. Sie sind wirklich beeindruckt von der Sauberkeit, der immer wieder konstant bleibenden Qualität auch bei den kleinsten Aussparungen, und der hohen Geschwindigkeit. Vor allem, wenn Sie zuvor an manuellen Stationen gearbeitet haben. Da sind Welten zwischen. Im Schnitt sind unsere Maschinen dann vier oder sogar fünf Mal so schnell. Und vergessen Sie nicht die anderen Aspekte. Mit einer händischen Maschine zu arbeiten bedeutet zum Beispiel eine Menge Staub, Lärm und Vibrationen. Das sind also ganz andere große Vorteile, die die Bediener dadurch haben. Deshalb ist es so schwer Leute zu finden, die so eine Arbeit machen möchten. Meistens hören wir den Kommentar: “Warum haben wir so eine Maschine nicht schon eher gekauft?”

Joost betont: “Man gewöhnt sich sofort an die Qualität und die Geschwindigkeit. Dann gibt es kein Zurück mehr. Das ist vergleichbar mit einem Wechsel zu einem schnelleren Computer. Nach nur einer Stunde ist man so daran gewöhnt, dass die frühere Situation, selbst wenn man sich viele Jahre darin befand, undenkbar ist. Die Kunden können nicht mehr ohne die Maschine.”

Q-Fin Quality Finishing Machines B.V.
Wilgenakker 8
5571 SJ Bergeijk
The Netherlands