Die sogenannte Nassentstaubung wird eingesetzt, um Staubpartikel zu binden und zu entfernen. Dabei werden sie mit einer Reinigungsflüssigkeit verbunden. Die Nassabschneider stehen in unterschiedlichen Ausführungen zur Verfügung. Es gibt die sogenannten Strahl-, Sprüh-, Wirbel- und Venturiwäscher. Letztere werden auch als Rotationswäscher bezeichnet. Nassentstauber können hinsichtlich ihrer Einbauten unterschieden und eingeteilt werden. Zudem ist es von Bedeutung, ob Energie notwendig ist, um eine spezifisch erhöhte Oberfläche in Wassertropfenform zu erzeugen. Nassentstauber reinigen Gas, Flüssigkeit oder bewegliche Bauteile. Der Bedarf an Energie beim Nassentstaubern ist abhängig vom eingesetzten Werkzeug und der sogenannten Trennkorngröße. Ein Nassabscheider kann zur gleichen Zeit zum Entstauben und zum Abscheiden von schädlichen Gasen eingesetzt werden. In den meisten Fällen wird diesem Werkzeug ein sogenannter Tropfenabscheider in einer Nachschaltung beigefügt.
Ein Nassentstauber kann sehr große Belastungen hinsichtlich des Einlassstaubes bearbeiten. Dabei verliert das Gerät zu keinem Zeitpunkt seine Effizienz bezüglich der Staubsammlung. Diese liegt in einem Bereich von fünf Mikrometern bei rund 99 Prozent. Die Waschflüssigkeiten werden als Spray in die Anlage gegeben, welches sich mittels kreisförmig angeordneter Schaufelräder nach unten richtet. Die Flüssigkeit läuft dann über die Schaufelräder ab und produziert den sogenannten Waschflüssigkeitsvorhang. Das Gas, das nun mit Staub angereichert ist, strömt in die Anlage ein und gelangt so zu den Vorhängen. Diese leiten im nächsten Schritt die Agglomeration der Partikel ein. Die groben Partikel gelangen in den Schlammauslass, der sie dann ausspült. Die Waschleitschaufelradbaugruppe verfügt über eine Begrenzungsscheibe, die die Geschwindigkeit der Gaswirbel erhöht. Gemeinsam mit der Flut der Zerstäuberflüssigkeit bilden sich nun feine Tröpfchen. Diese hüllen die kleinen Partikel ein und erhöhen die Agglomeration der Partikel. Der gesättigte Gasstrom bewegt sich spiralförmig nach oben und presst die Partikel aus der Suspension. Die groben Tropfen geraten beim Nassentstaubern an die sogenannten Nebeleliminatorschaufelräder, während die feinen Tropfen aufgrund der Zentrifugal- und Schwerkraft letztlich aus der Suspension ausfallen.