Wenn Sie einen Gegenstand aus Metall längere Zeit ohne Schutz der Witterung aussetzen, beginnt er zu rosten. Ein ähnlicher Prozess entsteht, wenn Sie Blech schneiden. Daher müssen Sie bei den entsprechenden Werkstücken die Oxidschicht entfernen.
Die Bildung einer Oxidschicht beim Schneiden von Blech
Wenn Sie zum Schneiden des Blechs das Laserschneiden oder das Plasmaschneiden einsetzen, reagiert das Blech an der Schnittkante mit dem Sauerstoff aus der Umgebungsluft. Die hohe Wärmeentwicklung fördert diesen Prozess. Außerdem kommt bei diesen Verfahren manchmal zusätzlicher Sauerstoff zum Einsatz. Dieser verstärkt die Oxidbildung zusätzlich. Auf diese Weise entsteht eine dünne Schicht aus Eisenoxid, die sich fest auf der Schnittkante absetzt. Aus chemischer Sicht handelt es sich dabei um gewöhnlichen Rost. Die Oxidhaut kann im weiteren Verlauf der Bearbeitung jedoch sehr störend wirken. Beispielsweise kann dieses Material Schwierigkeiten beim Schweißen verursachen. Außerdem haften Farben und Lacke nicht gut darauf. Darüber hinaus beeinträchtigt sie das optische Erscheinungsbild. Aus diesen Gründen sollten Sie nach dem Schneiden die Oxidschicht entfernen.
Mit einer Entgratmaschine die Oxidschicht entfernen
Diese feine Oxidschicht hat die Eigenschaft, dass sie ausgesprochen hart ist. Daher ist es mit einer gewöhnlichen Schleifmaschine relativ schwierig, sie zu entfernen. Besser eignen sich hierfür Entgratmaschinen. Diese kommen ohnehin zu Bearbeitung der Schnittkante zum Einsatz, um störende Grate zu entfernen. Bei einigen Modellen ist es möglich, sie mit einer speziellen Oxidbürste auszustatten. Diese entfernt selbst hartnäckige Ablagerungen zuverlässig. Auf diese Weise können Sie ohne großen Aufwand die Oxidschicht entfernen und sorgen dadurch auch an den Kanten für ein ansprechendes Erscheinungsbild und für eine einfache Weiterverarbeitung.
